Der Weg der Heilerin
Das Leben mit einem Handicap wird zum Wirken einer Heilerin und Therapeutin. Die Anfänge, gezeichnet durch Anstrengung und Herausforderung, prägen den Weg und fördern die Kraft und das Durchhaltevermögen von Birgit. Sie entwickelt Strategien und ein immer feiner werdendes Bewusstsein, was ihr den Weg in die schamanische Welt eröffnet. Mit verschiedenen Lehrern an ihrer Seite, lernt sie ihr eigenes Potenzial zu entfalten, den Weg der Heilung und des Heilens zu gehen. Sie kreiert ihre eigene Technik. Eine Lebensform in deren Grenzen sie grenzenlos ist.
Zu Beginn ihres Weges baut sie einen harten Schutzwall um ihre Emotionen herum und verdrängt unbewusst, was sich in ihrem Innersten zeigt. Nach außen ist sie zielstrebig, ehrgeizig und kraftvoll. Durch die Begegnung mit ihrer Heilpraktikerin lernt sie, diesen harten Panzer aufzuweichen. Ihr Bewusstsein und ihr Wissen wird feiner, mit allen Facetten, den Licht- und auch allen Schattenseiten.
Sie begegnet dem peruanischen Schamanen, der seither Lehrer, Herausforderer und Heiler für sie ist. Schamanische Reisen und Rituale fördern ihre eigene Heilungsarbeit und zugleich schulen sie ihre therapeutischen Fähigkeiten. In Brasilien taucht Birgit noch stärker in ihren eigenen Heilungsprozess ein. Im späteren Alltag fügen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen. Zu einer starken Herausforderung auf ihrem Weg wird die gesundheitlich enorm verschlechterte Situation. Akzeptanz dessen was der Körper gerade signalisiert und trotzdem weiter gehen? Wo doch das Gehen fast nicht mehr möglich ist.
Die schamanischen Heilweisen, das veränderte Bewusstsein und die Unterstützung durch die verschiedenen Wegbegleiter helfen ihr, auch diesen Weg zu bestehen, die medizinischen Hilfen anzunehmen und ein Feld des Vertrauens und der Heilung aufzubauen. So entsteht eine Technik, die eine Lebensform ist. Und in deren Grenzen sie grenzenlos agiert.
Diese Technik – diese Lebensform – gilt es nun weiter auszubauen.
A.M.
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